Instinktiv genießen wir Menschen lieber und meiden Unbequemlichkeiten. Doch wer erfolgreich sein will, muss diese Instinkte hinter sich lassen und lernen, Unangenehmes auszuhalten.
Durch die immer komplexer werdenden Businessdynamiken mit ihren verkürzten Entscheidungsprozessen können wir uns kaum try and error leisten. Changeprozesse durch zukunftsfähige Strategien und lösungsfokussiertes Denken und Handeln sicher zu steuern, wird in einer VUKA-Welt zur harten Währung. Bewältigung von Komplexität, ein stabiles berufliches Standing kann künftig nur über eine Kombination aus Wissen, Informationen, Identifikation, Innovationskraft und Transformationswillen entstehen. Und dies gilt für viele auch im Privatleben.
Klar sehen.
Nur über Auflösung der Komplexität schaffen wir Klarheit und Wissen für ein besseres Verständnis der Realität und den so wichtigen eigenen Prioritäten. Das sind die wichtigsten Bedürfnisse für uns Menschen im Leben, als auch in Geschäftsbeziehungen.Vor einer spannenden Reise macht wir uns ja auch oft gerne Gedanken und lassen über stimmungsintensive Gefühle ein Bild von unserem zukünftigen Urlaubsziel entstehen. Dieses Big Picture ist auch der Sog-Faktor für jede berufliche Reise. Haben Sie ein klares Bild, einen visionären Blick auf Ihre berufliche Karriere? Doch Vorsicht! Viele Manager visionieren die über-ambitionierte Blaupause des ultimativ erfolgreichen, selbstbewusst-charismatischen, praktisch fehlerfreien und unaufhaltsamen Führenden. Dieses Bild ist unrealistisch, stresst und ist destruktiv, weil es eklatant die Reflexionsund Selbststeuerungsfähigkeit einschränkt.
Wo alles anfängt.
Menschen verfügen seit Millionen Jahren über zwei mächtige, archaische Instinkte. Einer davon ist, Schmerz zu vermeiden. Der andere Instinkt ist unsere Gier nach Genuss. Dieser Instinkt ließ uns auf die Suche nach Nahrung gehen, die knapp war. Noch immer hilft er uns dabei, unsere Gene weiterzugeben. Unglücklicherweise unterstützt uns keiner dieser Instinkte dabei, kurzfristige Befriedigung zugunsten langfristiger Gewinne zurückzustellen. Dafür brauchen wir den biologisch gesehen moderneren, zur Reflexion fähigen Teil unseres Gehirns – den präfrontalen Cortex – um bewusst dem primitiven Verlangen nach kurzfristigen Bedürfnissen zu widerstehen. Basis jeden wirkungsvollen Transformationsprozesses sind kontextspezifische- und ressourcenorientierte Fragestellungen mit einer umfassenden Reflexions-Analyse, die unsere Rollenvielfalt berücksichtigt. Letzteres fordert uns zuweilen ganz unterschiedliche Stärken ab. Das, was uns wirklich ausmacht, erwächst immer aus unserem Selbst. Unsere beruflichen Erfahrungen und Erfolge resultieren aus unserer Persönlichkeit. Wir müssen eingestehen, dass es persönliche Befindlichkeiten sind, die uns im Berufsalltag anders handeln lassen, als wir es uns wünschen.
Jenseits der Komfortzone.
Wandel, so gerne wir ihn uns wünschen, ist eben unbequem, da es um Selbstverantwortung und Selbstverpflichtung geht.Vielleicht ist ein Anreiz zu wissen, dass wir mit unserem gut antrainierten Lebensstil lediglich 5% unserer gesamten Hirnkapazität und damit unseres wahren Potenzials nutzen. Was machen wir mit den restlichen 95% unserer Leistungskapazität? Richtig, die lassen wir verkümmern. Schade.Wie erfolgreich, glücklich und gesund könnten Sie sein, zapften Sie auch nur einen winzigen Teil der restlichen 95% an?
Die eigene Zukunft im Blick. Intelligenz, Persönlichkeit und Charakter resultieren aus eingefahrenen Hirnstrukturen, Biochemie (z.B. Hormone), Genen und der Umwelt. Nicht wir selbst, sondern verselbstständigte neuronale Prozesse bestimmen alltäglich was wir denken, fühlen und wie wir uns entscheiden. Jedes Erleben basiert auf unserer Vergangenheit. Methodisch die eigene Zukunft vorwegzunehmen bedeutet die selbstgesetzten Grenzen zu überschreiten. self empowerment ist der Schlüssel zu Wachstum und Steigerung Ihrer intrapersonellen Kompetenzen (Selbstbewusstheit, Selbststeuerung, Selbstmotivation). Seien Sie jetzt bereits, wie Sie morgen sein wollen – ermächtigen Sie sich, Ihre eigene Zukunft zu kreiiren.
